Landwirte setzen immer mehr auf moderne Technologien
Aktualisiert: 23. Juni 2021

Neue Technologien sind in der Landwirtschaft gefragter denn je, immer mehr Landwirte rüsten ihre Höfe mit modernen Technologien auf. Besonders gefragt sind Agra-Drohnen, Melkroboter und GPS-Traktoren. Diese neuen Hilfsmittel können einen großen Nutzen für Umwelt. Tierschutz und den bäuerlichen Arbeitsalltag bringen. Vor allem bei jüngeren Landwirten besteht der Drang den Hof so weit es geht zu digitalisieren und gewisse Arbeiten zu automatisieren.
Die Landwirtschaft-Technologien haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt was neue Möglichkeiten für heimische Bauern schafft. Jedoch ist es wichtig den Kosten-Nutzen-Faktor genau zu überlegen. Nicht immer ist es notwendig die modernste und teuerste Technik zu verwenden, der Bedarf muss sehr spezifisch Betrachtet werden.
Schätzungen der Landwirtschaftskammer zufolge sind in Österreich rund 1.200 Melkroboter im Einsatz. Ein derartiges Melksystem ist mit hohen Investitionskosten verbunden, spart jedoch Arbeitszeit.
Durch GPS-Traktoren kann der Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemittel effizienter gestaltet werden.
Auch Drohen werden in der heimischen Landwirtschaft immer häufiger eingesetzt, um das Pflanzenwachstum zu überwachen, zur Schädlingsbekämpfung bzw. Pflanzenschutz sowie zur Wildtierrettung während der Mähsaison. Auch der Zustand des Waldes lässt sich mit Drohnen perfekt von der Luft aus beobachten. Für rechtliche und technische Fragen, bietet die Landwirtschaftskammer eine Drohnenberatung an.
"Digitalisierung soll künftig für jeden landwirtschaftlichen Betrieb jeder Größe leistbar zur Verfügung stehen", sagte Köstinger bei einer "Innovation Farm"-Diskussion. Durch die Digitalisierung können sowohl Bergbauern sowie auch Ackerbauern profitieren. Aktuell gibt es drei "Innovation Farm"-Standorte sowie 20 Pilot- und Demobetriebe in Österreich. "Die Präzisionslandwirtschaft ermögliche etwa durch gezielten Pflanzenschutz- und Düngereinsatz, die Nachhaltigkeit und letztlich auch die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse des Hofes zu steigern", so Köstinger.
Auch die Verwendung des Pflanzenschutz-Warndienstes der Landwirtschaftskammer stieg von 45.000 im Jahr 2015 auf über 600.000. Die Plattform bietet aktuell Informationen zu 64 Pflanzenkrankheiten und 35 Schädlingen. Durch diese Informationen können Bauern den richtigen Zeitpunkt, für den Einsatz von Pflanzen besser einschätzen.